Quebec

Ich habe einen meiner Träume erfüllt und bin nach Kanada gereist. Nach Quebec oder Québec wie es im Französischen heisst. Quebec liegt im französischen Teil von Kanada und ist flächenmässig die grösste Provinz. Ein wunderschöner Landesteil, vor allem im Herbst, im sogenannten „Indian Summer“. Und diesen Augenschmaus wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Quebec ist „Natur pur“. Mit über einer Million Seen und Tausenden von Flüssen stellt Quebec ein Paradies für Naturfreunde dar. Die Unesco hat zwei Reservate zu schützenswerten Ökosystemen erklärt: Charlevoix mit den Ausflugszielen „Parc des Grands-Jardins“ und „Parc des Hautes-Gorges-de-la-Rivière Malaie“ sowie den nur wenige Kilometer von Montréal entfernten „Mont Saint-Hilaire“.

Bevor ich gereist bin, habe ich natürlich nachgeschaut, wo Québec liegt. Im Osten von Kanada, zwischen der Hudson Bay und an der Grenze zur USA entlang am Sankt-Lorenz-Strom liegt dieses Gebiet mit einer Bevölkerung von 7,5 Millionen Einwohnern – etwa gleich viel wie in der Schweiz.

        

Kanada hat grosse Gebiete, die geschützt sind, und durch die man teils auch durchlaufen kann. Viele geschützte Tiere finden hier einen ruhigen Platz. Aber auch Bären, Biber, Waschbären, Elche, verschiedene Walarten, Seehunde, Walrosse und viele Seevögel, wie Tölpel, Papageientaucher oder die kanadischen Wild- und Schneegänse finden sich hier ein.

Quebec
Die Hauptstadt heisst ebenfalls Quebec. Der alte Teil ist das „Vieux Quebec“ oder „Old Quebec“. Alles ist hier sehr französisch. Crepes kann man hier gut essen. Meine französische Bekannte fand die Crepes in der Bretagne aber besser, ich fand sie sehr lecker. Fast so gut wie in der Bretagne in Frankreich. Französisch ist übrigens Amtssprache und Quebec ist damit die einzige Provinz in Kanada.

      

Das 1893 gebaute Luxushotel „Château Frontenac“ steht auf einer Anhöhe im Zentrum der Altstadt. Es lohnt sich einen kleinen Blick ins Innere zu werfen. Und aussen blickt man vom Platz auf den imposanten Sankt-Lorenz-Strom. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses riesige Gebäude mit seinem Kupferdach zu einem der meist fotografierten Hotels gehört. Unglaublich eindrücklich!
Es lohnt sich übrigens auch, um das Anwesen und dann durch die Altstadt zu laufen. Vergangene Zeiten kann man so ganz einfach visualisieren. Ich hatte das Gefühl in einer anderen Zeit zu gehen.

Die französische Sprache fällt durch den Dialekt auf. Auch wenn man sehr gut französisch spricht, ist das „Quebequois“ schwierig zu verstehen. Ausserdem sind fast alle Kandier zweisprachig, französisch und englisch. Eine berühmte Vertreterin ist die Sängerin Céline Dion.

Montreal
Die grösste Stadt im Südwesten ist Montreal und auch die zweitgrösste Stadt in ganz Kanada. Die Industrie ist hier sehr gross wie auch in anderen grossen Städten in Kanada. Aber auch die Landwirtschaft ist sehr verbreitet. Die Region um den Sankt-Lorenz-Strom ist sehr fruchtbar. Und wer kennt nicht den leckeren Ahornsirup?

  

Das Olympische Stadion ist das grösste Stadion in Kanada. Und das heisst etwas. Das Gebäude ist ziemlich eindrücklich. 1976 fanden hier die Olympischen Sommerspiele statt. Der Bau des Stadions kostete 1.5 Milliarden Dollar.

Gut zu wissen
Die Kanadier sind ein ausgesprochen freundliches Volk und eine erste Frage ist oft, ob man sich vorstellen kann, in Kanada zu leben. Bejaht ja man die Frage, heisst das, dass man sich bei ihnen wohl fühlt.