Paris

Paris – Eine Stadt für alle Wünsche

Die Hauptstadt Frankreichs ist ein Ort, der Shoppingfreudige und Gourmetliebhaber anzieht. Aber ebenso Museumsgänger oder verliebte Päarchen. Paris soll ja die Stadt der Verliebten sein.

Bei einer so grosen Stadt entwickelt man am Besten eine Struktur, wie sie zu besuchen ist, was einem interessiert und wie viel Zeit man zur Verfügung hat. Ich gliederte nach Arrondissements mit seinen Nummern und das sieht dann so aus:

Arr. 1 Louvre
Eine der ältesten Stadtteile von Paris. Hier finden sich berühmte Sehenswürdigkeiten wie der Louvre, das Palais Royal, Musée de l’Orangerie, der Pont Neuf und das Forum des Halles.

Arr. 2 Bourse
Das kleinste Arrondissement der Stadt Paris, benannt nach der alten Börse.

Arr. 3 Temple
Die beiden berühmten Quartier Marais und Quartier des Arts-et-Métiers finden sich hier.

Arr. 4 Hôtel de Ville
So heisst das Rathaus, das gleich neben der gleichnamigen Metrostation steht. Hier steht die grosse Notre-Dame, das Centre Georges Pompidou und der Place de la Bastille. Der östliche Teil der Île de la Cité und die Île St. Louis gehören dazu. Die beiden Inseln sollten bei einem Paris-Besuch unbedingt dabei sein. Einfach zum Entlang laufen oder um etwas Ruhe von der hektischen Grosstadt geniessen. Natürlich bei schönem Wetter.

Arr. 5 Panthéon
Das älteste der Arrondissements mit seinem ganz besondern Charme beherbergt am linken Seineufer das beliebte und berühmte Quartier Latin. Geeignet zum Bücherstöbern und Shoppen oder einen Besuch einer kleinen Musikbar. Hier liegt auch die Universität Sorbonne.

Arr. 6 Luxembourg
Der schöne Park „Jardin de Luxembourg“ ist ein beliebter Aufenthaltsort für die Pariser Bürger. Das Viertel reicht bis zum Quartier Montparnasse. Das Viertel St. Germain-de-Prés mit der ältesten Kirche von Paris, auch Künstlerviertel genannt, liegt hier.

Arr. 7 Palais Bourbon
Das Pariser Wahrzeichen, der Eiffelturm, steht hier und ist Anziehungspunkt für viele Touristen. Nachts ist der Eiffeltrum jeweils in regelmässigen Zeitabständen in glitzerndes Licht getaucht, sein Anblick ist wahrlich ein Lichtersegen. Ausserdem sind in diesem Quartier weitere Sehenswürdigkeiten wie die Ecole Milität, der Invaliden-Dom, die beiden Museen „Maillol“ (dessen Wechselausstellungen sehr zu empfehlen sind und bei meinem Parisbesuch immer dazugehören) und das weit bekannte Musée d’Orsay wie auch das Musée Rodin mit den Skulpturen des Meisters.

Arr. 8 Elysée
Hier, im Elysée-Palast, werden die wichtigen Entscheide für Frankreich gefällt. Mit seinen vielen Botschaften, Medienbüros und vielen Geschäften ist es das wichtigste politische Zentrum von Paris. Hier ist auch die berühmte Champs-Élysées und der Arc de Triomphe. Einer der Bahnhöfe, der „Gare Saint-Lazare“ befindet sich hier.

Arr. 9 Opéra
Nicht nur das Phantom der Oper ist in diesem eindrücklichen Gebäude ein und aus gegangen, auch viele bekannte Künstlerinnen und Künstler sind hier aufgetreten und für viele Musikliebhaber und Reisende ist die Pariser Oper ein magischer Anziehungspunkt. Wer shoppen will, tut dies am Besten in den grosen Kaufhäusern Magasins du Printemps und Galeries Lafayette. Oder schaut sich diese einfach einmal an. Die wunderbaren Fenster im Printemps sind bereits ein Augenschmaus. Das Kabarett Folies Bergère ist für die Liebhaber des leichten Tanzes und Kleides ein Genuss. Fürs Portemonnaie eher nicht.

Arr. 10 Entrepôt
Für alle Reisende mit dem Zuge ist dieses Viertel wichtig, hier liegen nämlich die beiden Bahnhöfe Gare de l’Est und Gare du Nord.

Arr. 11 Popincourt
Natürlich gibt es auch ein das am dichtesten besiedelte Arrondissement von Paris, das ist das 11. Arrondissement. Interessant ist auch, dass dieses gleichzeitig das am dichtesten besiedeltste Gebiete der Welt ist. Wer hätte das gedacht!

Arr. 12 Reuilly
Die ältesten Spuren von Besiedlung durch Menschen im Pariser Gebiet hat man hier gefunden. Hier finden sich die Cinémathèque française, der Bois de Vincennes, das Bercy-Stadion mit seinen vielen Auftritten berühmter Künstler, Bercy Village und der grüne Parc de Bercy und der Bahnhof Gare de Lyon mit seinem Uhrenturm.

Arr. 13 Gobelin
Das 13. Arrondissement ist ein ehemaliges Arbeiterviertel. In den 1970er Jahren kamen vietnamesische Flüchtlinge, später aus Südost-Asien und dann China ins Arrondissement. Das Viertel wird oft auch „Chinatown“ oder quartier asiatique genannt. Hier finden sich denn auch viele asiatische Restaurants und Läden.
Die im 1990 neu angesiedelte Französische Nationalbibliothek ist Teil der baulichen Veränderungen, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stattfanden.
Der Bahnhof Gare d’Austerlitz befindet sich hier.

Arr. 14 Observatoire
Ein interessantes grosses Arrondissement ist das 14. Hier befinden sich nämlich die etwas schaudrigen und nicht für jede Person geeigneten Katakomben oder Beinhäuser von Paris. Zu empfehlen sind ein Blick vom Montparnasse-Turm und ein Besuch des Montparnasseviertels, für Shopping-Freaks ein Genuss, Liebhaber des Genusses finden hier viele Restaurants. Ebenfalls Teil des Quartiers sind das Observatorium, der Bahnhof Gare Montparnasse, die Cité Universitaire, der Parc Montsouris, dessen Name auf den Roman von Léo Malet “Les rats de Montsouris“ zurückgeht und der berühmte Friedhof Montparnasse.

Arr. 15 Vaugirard
Das betreffend Einwohnerzahl grösste Arrondissement. Hier findet sich das Institut Pasteur, der Parc Georges Brassens (nach dem im Viertel damals wohnhafte Sänger Georges Brassens benannt) und der Parc Citroën (hier standen die ehemaligen Citroën-Fabriken.

Arr. 16 Passy
Wahrscheinlich das wohlhabendste Viertel in Paris grenzt im Westen an den berühmten Bois de Boulogne und liegt mit Blick gegenüber dem Eiffelturm. Sehenswürdigkeiten sind der Trocadéro mit seinen Museen und seinem Garten Jardin du Trocadéro, und das Maison de Radio France. Es gilt als ruhigstes und schönstes Quartier, aber auch mit den teuersten Plätzen und höchsten Mietpreisen von ganz Paris, nicht zuletzt durch die vielen Villen.

Arr. 17 Batignolles-Monceaux
Dieses Viertel bietet verschiedenen Schichten der Bevölkerung ein Plätzchen zum Leben: den Gutbürgerlichen, den Arbeitern und jungen städtischen Paaren oder Familien.

Arr. 18 La Butte-Montmartre

Beliebt bei Touristen ist die Standseilbahn Funiculaire de Montmartre, um am Schnellsten auf den beliebten Aussichtsplatz zu gelangen. Früher war Montmartre DER Ort der Künstler.
Nicht zu verpassen und einfach mal einen Blick draufwerfen: der Place du Tertre, Moulin Rouge, Das Sacré-Cœur mit seiner Basilika.

Arr. 19 Buttes-Chaumont
Viel Zeit sollte man kalkulieren, um den Parc de la Villette mit seinem Planetarium, der Cité des sciences et de l’industrie, der Géode, ein kugelförmiges IMAX-Kino und der Cité de la musique zu besuchen. Anregend ist es auch, den zweitgrössten Park des Arrondissements zu besuchen, den Parc des Buttes-Chaumont

Arr. 20 Ménilmontant
Einerseits ein Anziehungspunkt für Einwanderer, aber auch Platz eines der berühmtesten Friedhöfe, dem Friedhof Père Lachaise.

La Defense

Nicht mehr zur Stadt Paris selber gehört La Defense, ein modernes Viertel mit lauter Hochhäusern. La Defense gilt als grösste Bürostadt von Europa und führt eine 1,2 km lange und 250 Meter breite Fussgängerzone.

Blickpunkt ist bestimmt die Grande Arche, die als moderne Art des Triumpfbogens gilt.

Hier finden sich viele grosse Gebäude und ein riesiges Shoppingcenter mit rund 400 Geschäften bieten sich hier an.

Shopping hier ist mit allerlei Überraschungen geschmückt, so wie die Ankleidekabinen in einem Kleidergeschäft, die als Dusche gestaltet ist (siehe Foto weiter unten).
 
 

Kulinarisches Paris

Hier gibt es soooo viele Möglichkeiten.

Le Tizzi Montparnasse

Ein echter Hammer für alle Liebhaber der nordafrikanischen Fleischküche ist die Berberküche.
Das Restaurant Le Tizzi Montparnasse ist bekannt für seine wunderbaren Couscous-Gerichte oder die hervorragenden „Tajines“.

Das Intérieur des Restaurant ist traditionell und angenehm orientalisch eingerichtet, mit einem vorderen schmalen Teil und einem kleinen Saal im hinteren Teil des Restaurants.

Mousse, der Kellner, bedient in einer aussergewöhnlich sympathischen Art und weiss, welche Speisen dem jeweiligen Gast zu empfehlen sind. Das Couscous Tizzi wird serviert mit Merguez-Spiessen und Kefta für 18 Euro.

Trotz leckerer Menukarte habe ich meine Wahl schnell getroffen und mich für ein vegetarisches Couscous-Menu entschieden. Ich wurde nicht enttäuscht: Couscous – richtig zubereitet und echt lecker. Das Essen war nicht nur gut sondern auch wohlriechend. Ich gehe beim Essen immer auch über die Nase.

Menu „Le Bassourah“ (Vegetarisch) à 11 Euro enthielt feinen Griess (Couscous maison) mit frischen Gemüsen an einer ganz leichten gut zu verdauenden Bouillon, dazu serviert werden aus einem Schüsselchen Kichererbsen und süsse Rosinen. Zu einem echten Berber-Menu gehören thé à la menthe (sehr süsser Pfefferminztee), der elegant von Mousse einen halben Meter über dem Glas eingegossen wird und Wein aus Algerien.

Kontakt : Le Tizzi – Cuisine Berbère, 147, rue du Château, 75014 Paris Frankreich,
Geöffnet 7 Tage die Woche von 12h00 – 15h00 und 19h00 – 23h00
Téléphone / fax : 01 43 20 27 58, www.letizzirestaurantoriental.com
Métro Pernety

Creperie Plougastel

Eine kleine Strasse hinter dem Montparnasse-Turm bietet eine ganze Anzahl von bretonischen Creperien. Eine habe ich besucht und meiner Vorliebe für Crèpes gefrönt. Die Crèpe mit Champignon-Pilzen und Käse und eine Crèpe mit Kastaniencrème zum Nachtisch waren ausgezeichnet. Dazu wurde ein Bio-Cidre (Apfelmost) gereicht und ein Kaffee gehörte ebenfalls dazu. Dies alles für € 18.

Adresse: 47, Rue du Montparnasse, 75014 Paris, Tel 01.42.79.90.63


Restaurant Aasman

Ein bewährter Platz für Freunde von indischen Curry-Gerichten. Das Restaurant gibt es schon seit über 20 Jahren. Bereits die Eltern von meinen Bekannten liessen sich hier durch Duft und Geschmack verwöhnen.
Das Restaurant übersieht man von aussen fast, im Innern findet sich man dann aber wider in einer Atmosphäre von dunkelroten Samtsesseln und in weiss gedeckten Tischen.

Mein diesmal gewähltes vegetarische Byriani, also ein Reisgericht, mit Raita (Gurken und Tomaten in Joghurt, einfach köööstlich) als Vorspeise und ein warmes Käse-Nan (himmlischer Geschmack) als Begleitung schmeckte absolut vorzüglich. Auf ein Samosa habe ich diesmal verzichtet, obwohl ich der grösste Fan dieser wunderbaren Teigköstlichkeiten bin. Aber nicht nur auf die Kurven, sondern auf die Linie sollte man ab und zu achten.

Das Mango-Lassi in einem riesigen Glas war ein echter Genuss und liess mich von so etwas wie Sonne, Strand und Wärme träumen.

Übrigens, kann auch über die Theke mitgenommen werden. Es wird sogar ausgeliefert.
Adresse: Restaurant Aasman, 96, rue Daguerre, 75014 Paris Frankreich, Tel. 01 43 21 25 30, www.restoaasman.com
Métro Gaité-Montparnasse

Lesen Sie zum Restaurant Aasman auch meinen Beitrag auf www.vegiblog.ch

Ein neu-gestaltetes Quartier ist bei der Métrostation Olympia – Paris Bercy entstanden. Kulinarisch zu empfehlen:

La Compagnie des Crèpes

Im Angebot stehen hier auf der einen Seite Crèpes und auf der anderen Flammkuchen aus dem Elsass. Beides isst man in Frankreich in der salzigen bzw. süssen Variante.

So haben wir mit einer „galette au sarrazin“ begonnen und eine Crèpe „doucour d’Angeline“ und eine Crèpe „L’écoisaisse“ gewählt und als Dessert eine „crèpe sucrée“.

Angeline war reichlich gefüllt mit Geisskäse, Honig, Rucolasalatblättern, etwas süssen Balsamico, Muskatnuss, Crème fraiche und Kartoffelbrei für 11 Euro. L’écosaisse bot Rauchlachs, crème fraiche, weiche Kartoffeln, Zitrone für 11.80 Euro.

Die Nachspeise war eine „crème de marron und crème fraiche“ für 5.20 Euro und eine Crèpe au citron, einfach etwas Zitronensaft darüber verteilt, sehr erfrischend.

Eine obligatorische Flasche mit echtem bretonischen „Cidre“ der Marke cuvée spécial Kerisac, die 2010 mit der „médaille de bronze Paris“ ausgezeichnet wurde, rundete den bretonischen Genuss wunderbar ab.

Adresse: Parc de Bercy, 30/32 Cour St Emilion, 75012 Paris, Tel 01.43.40.24.40